Author Archives: Andi

Herbstzeit ist Nebelzeit

Das schöne beim Landschafts- und Naturfotografieren ist, man weiss nie genau, was einem erwartet. Nachdem es die letzten Tage nur geregnet hat, bin ich, als der Wetterbericht eine Wetterbesserung im Laufe des Tages vorhergesagt hat, wieder einmal losgezogen. Eigentlich wollte ich ja die Steinböcke fotografieren, es kam jedoch anders.
Der Aufstieg war ziemlich mühsam, es hatte noch dicken Nebel und ich befürchtete, dass auch mein Ziel, der Speer, noch komplett im Nebel liegt. Als ich dann jedoch den Berggrat erreichte, war ich überglücklich, dass sich die Sonne zeigte! Die Bergkette mit dem „Speer“ war sozusagen die Grenze des Nebels, wie man auf dem Bild gut erkennen kann.

Speer

Nach einer kleinen Verpflegung machte ich mich also auf um die Steinböcke zu suchen, leider aber ohne Erfolg. Auf den Heimweg machen wollte ich mich jedoch noch nicht, denn die Wettersituation war sehr spannend, also beobachtete ich, wie sich der Nebel immer wieder veränderte.

Hier ragt nur der „Chüemettler“ und die „Rigi“ im Hintergrund aus dem Nebel heraus.

Chüemettler im Nebel

 

Langsam zog sich der Nebel immer mehr zurück.

Nebelfetzen

 

Und hinter einer dicken Wolkenwand kamen langsam die erhofften Aufhellungen.

Rigi

 

Die Sonne konnte sich immer mehr durchsetzen und zauberte eine unwirkliche Lichtsituation um die „Rigi“.Rigi

 

Das letzte Abendlicht hat auch noch die „Churfirsten“ erreicht. Churfisten im letzten Abendlich

 

Und beim Sonnenuntergang war der Nebel dann grösstenteils verschwunden und der „Zürichsee“ und die „Linthebene“ zeigte sich.

Sonnenuntergang vom Speer

Wasserfälle am Wengibach

Bei Regen kann man keine guten Landschaftsbilder machen? Falsch, es gibt sogar Motive, die bei Regen einiges besser wirken als bei schönem Wetter. Das beste Beispiel dafür sind wohl Bäche, vor allem wenn sie im Wald liegen sind sie perfekt bei nassen Bedingungen zu fotografieren. Die Farben der Blätter und der anderen Pflanzen sind einfach viel intensiver und die Reflexionen welche entstehen kann man gut mit dem Polarisationsfilter entfernen. Und noch ein Vorteil hat das Ganze: Dadurch, dass keine Sonne in den Wald hinein scheint, hat man keine extremen Kontrastunterschiede, man muss also nicht zu irgendwelchen HDR Techniken greifen.
Daher bin ich losgezogen und wollte einen Bach festhalten, den ich schon vor längerer Zeit entdeckt habe, den Wengibach. Der Bach bietet viele verschiedene Motive, am meisten habe ich mich bei dieser Tour den Wasserfällen gewidmet, man findet sehr viele schöne Wasserfälle an diesem Bach.
Am Anfang waren die Bedingungen noch ziemlich perfekt, es war alles Nass aber es hat nicht mehr geregnet. Als es dann aber wieder zu regnen begann, wurde es immer schwieriger die Linsen frei von Tropfen zu halten. Der Regen wurde leider immer stärker und ich musste, weil ich keine Bilder mehr ohne Wassertropfen auf der Linse hinbekam, leider aufgeben. Ich bin aber bestimmt nicht das letzte Mal bei diesem Bach gewesen!

So, nun aber zu den Bildern:

Mein persönlicher Favorit:

Wasserfall am Wängibach

Und dann noch zwei etwas grössere Wasserfälle, man sieht auch schön, dass die Blätter langsam ihre Farben ändern.

Wasserfall am Wängibach

Wasserfall am Wängibach

Last but not least: New York!

Der letzte Aufenthaltsort meiner USA Reise war New York. Da New York schön auf der Route nach Hause liegt, kann man dort gut noch einen Zwischenstopp machen, es lohnt sich auf jeden Fall! Dass die Stadt gigantisch ist, muss ich wohl nicht erzählen, aber man muss es mal selbst erlebt haben.

Fotografisch gesehen ist die Stadt in dem Sinn eine Herausforderung, weil wohl von jedem Motiv schon Tausende von Bildern gemacht wurden. Die Freiheitsstatue ist da wohl das beste Beispiel dafür, also hab ich versucht, die Statue mal etwas anders abzulichten.

 Freiheitsstatue

Ein Besuch auf einem Wolkenkratzer zur blauen Stunde war für mich natürlich ein muss, also haben wir uns dazu entschieden auf das General Electric Building zu gehen, auf die Sogenannte „Top of the Rock“ Aussichtsplattform. Von dieser hat man eine super Sicht auf Manhattan mit dem Empire State Building.

Manhatten

Der Rummel in ganz New York und vor allem am Times Square ist natürlich enorm.

Times Square

Auch die zwei bekannteren Brücken New York’s musste ich natürlich festhalten, die Manhattan Bridge und die Brooklyn Bridge.

Manhatten Bridge

Brooklyn Bridge

Zum Abschluss meiner Amerika Serie gibts noch das USA-Wappen auf eine spezielle Art.

USA Wappen

Ich hoffe, euch haben meine USA Bilder gefallen!

Door County

Nach der Rundreise im Westen flogen wir von Las Vegas nach Green Bay. Ich wollte schon lange einmal meine Verwandten dort besuchen und konnte dies jetzt wunderbar mit meinem USA-Aufenthalt kombinieren. Dort stand zwar nicht mehr das Fotografieren im Vordergrund, aber ich denke es sind trotzdem ein paar zeigenswerte Bilder entstanden.

Wir übernachteten auf einem ehemaligen Hof im idyllischen Fish Creek. Die Scheune dort trägt übrigens das Thurgauer Wappen.

img_2336

 

In der Gegend findet man immer wieder Leuchttürme. img_2398-bearbeitet_tonemapped

Manchmal fragt man sich jedoch über den Sinn der Strassenverläufe. 😉

img_2424

Die sehr zutraulichen Kolibris konnte ich gut von nächster Nähe fotografieren.

img_2488

 img_2497

Und auch an paar Blumen habe ich mich versucht. Man findet an vielen Stellen Frauenschuhe, welche zu dem Zeitpunkt schön geblüht hatten.

img_2380

Und auch eine einzelne Margerite habe ich versucht, möglichst schön in Szene zu setzen. img_2524

Valley of Fire

Als letzten Stopp auf unserer Rundreise durch den Westen besuchten wir noch das Valley of Fire. Der State Park liegt nicht viel mehr als eine Stunde von Las Vegas entfernt und ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Er ist der älteste und grösste State Park Nevadas und vor allem die Farben des Gesteins dort sind überwältigend.

Wir haben uns zuerst mal bei dem wunderschön zwischen Felsen gelegenen Zeltplatz einquartiert und sind dann los gezogen. Nur schon die Strasse durch den State Park ist genial.

Valley of Fire Scenic Road

Im ganzen Park findet man immer wieder neue Farben und Formationen, das einzige was uns zu schaffen machte, war die Hitze.

Valley of Fire

Valley of Fire

Valley of Fire Detail

Für den Sonnenuntergang sind wir dann zu der sogenannten Fire-Wave. Die Fire-Wave war sozusagen mein Ersatz für die „richtige“ Wave im Vermilion Cliffs National Monument, ist aber auf jeden Fall auch einen Besuch wert.

Fire Wave

Toadstool Hoodoos und Coral Pink Sand Dunes State Park

Nach dem Grand Canyon hatten wir noch einen Tag Platzhalter den wir an zwei relativ unbekannten Orten verbracht haben. Wir sind nach dem Grand Canyon zuerst wieder zurück nach Kanab und haben uns dort eine Unterkunft gesucht. Dann sind wir Richtung Page gefahren und haben auf dem Weg dorthin die Toadstool Hoodoos besucht.  An dem Tag war es sehr windig und der Sand flog uns nur so um die Ohren, aber wir konnten trotzdem ein paar Impressionen von den Felsformationen sammeln.

Toadstool Hoodoos

Toadstool Hoodoos

Danach sind wir noch zum Coral Pink Sand Dunes State Park. Wir haben uns eigentlich nicht viel darunter vorgestellt, wurden dann aber überrascht wie gross der Park ist. Die Dünen waren eine willkommene Abwechslung zu all den Steinformationen. Aber auch dort war es wieder ziemlich windig.

Coral Pink Sand Dunes State Park

Coral Pink Sand Dunes State Park

Perseiden Meteorschauer

Zwischendurch gibts mal etwas aktuelles aus der Schweiz. Vor kurzem war der sogenannte Perseiden Meteorschauer, der jedes Jahr um den 12. August vorkommt. Ich bin also losgezogen und habe versucht ein par Sternschnuppen auf den Sensor zu bannen. Ich wollte jedoch nicht nur ein paar Sternschnuppen einfangen, ich wollte auch einen schönen Vordergrund auf dem Bild haben. Über Pfäffikon SZ, in der Nähe vom St. Meinrad habe ich dann also wieder einmal Nachbilder aufgenommen. Das erste Problem war die Lichtverschmutzung, die Lichter über dem Zürichsee sind extrem hell, was für den Nachthimmel natürlich schlecht ist.
Auch das Einfangen einer Sternschnuppe war nicht gerade einfach, die Dinger kommen natürlich immer an den falschen Orten. Schlussendlich habe ich dann jedoch trotzdem zwei über dem Zürichsee erwischt.

Perseiden Meteorschauer über dem Zürichsee

Es hat mich von Anfang an schon überrascht wie gut man die Milchstrasse gesehen hat, also habe ich auch noch ein paar Aufnahmen davon gemacht.

Milchstrasse

Grand Canyon North Rim

Das erste Mal als wir von Kanab aus in den Grand Canyon wollten waren wir einen Tag zu früh, der Nationalpark öffnet nämlich erst am 15. Mai. Nicht weiter schlimm haben wir uns gedacht, denn wir kommen ja noch einmal auf unserer Reise bei Kanab vorbei. Nachdem wir dann in Kanab das zweite Mal erfolglos unser Glück für eine Wave Permit versucht haben sind wir dann in den Grand Canyon.
Wir hatten eigentlich geplant dort zu campen, jedoch waren alle Campgrounds voll. Wir haben uns dann für eine Wilderness Permit erkundigt, um in freier Natur zu campen, das ganze war jedoch nicht so einfach. Man muss einen Gewissen Abstand zu dem Strassen haben und die meisten Wege sind nicht für ein Auto geeignet, wir wollten unser ganzes Zeug natürlich auch nicht eine Stunde oder mehr schleppen. Also standen wir zuerst mal ohne Übernachtungsmöglichkeit im Grand Canyon. Die nette Person, welche uns Auskunft über das Campen gegeben hat, sagte jedoch wir sollten beim offiziellen Campground doch mal nachfragen, manchmal sage dort kurzfristig jemand ab. Das haben wir dann auch gemacht und so war es auch. Glücklich stellten wir auf dem offiziellen Campground unser Zelt auf.

Gegen Abend haben wir uns dann auf zum „Cape Royal“ gemacht. Auf dem Weg haben wir noch einen Abstecher zum „Point Imperial“ gemacht. Die Aussicht dort ist schon überwältigend, vor allem aber eine Art Sandbank dort macht es speziell.

 Point Imperial

Beim „Cape Royal“  findet man das sogenannte „Angels Window“. Man sieht dort durch einen Steinbogen den Colorado River, von vielen Aussichtspunkten sieht man den Fluss gar nicht.

 Angels Window

Gegen Abend wurde es dann ziemlich dunstig. Als ich mich dann auf den Weg zum Aussichtspunkt mache kamen mir ein par Knipser mit Kompakt Kamera entgegen und motivierten mich mit dem Satz „Too late!“. Es wurde wirklich immer dunstiger, aber die letzten Sonnenstrahlen haben den sogenannten „Wotans Throne“ doch noch schön angeleuchtet.

 Wotans Throne

 Grand Canyon Sunset

Bryce Canyon

Wie es der Zufall so wollte, sind wir genau zu dem Zeitpunkt einer Sonnenfinsternis im Bryce Canyon gewesen. Das Ereignis wurde dort mit einem Astro-Event verbunden und darum haben sich dort riesige Menschenmassen versammelt. Zum Glück waren wir früh dran und haben es gerade noch geschafft, einen Zeltplatz zu bekommen. Am Abend mit der Sonnenfinsternis sind wir dann zu einem der Aussichtspunkte gegangen, dem „Bryce Point“. Die Strassen dorthin waren gesperrt und man konnte nur mit dem öffentlichen Bus dorthin. Es waren extrem viele Leute schon an dem Aussichtspunkt, wie man auf dem Bild sehen kann.

Menschenmassen am Bryce Point

Die Sonnenfinsternis war zwar fotografisch gesehen nichts spezielles, aber der ganze Rummel um das Geschehen war schon lustig.
Hier eine kleine Montage der Sonnenfinsternis. Am Ende der Sonnenfinsternis war die Sonne grad so über dem Horizont.

Sonnenfinsternis im Bryce Canyon

Dann noch ein Detail der Mondlandschaft des Bryce Canyon im Sonnenfinsternis-Licht.

Detail des Bryce Canyon

Am Morgen danach bin ich auch wieder zum Sonnenaufgang los und habe das berühmte Amphitheater des Bryce Canyon im ersten Morgenlicht festgehalten.

Das Amphytheather des Bryce Canyon im Morgenlicht

Zebra Slot Canyon und Devil’s Garden

Ein noch relativ unbekanntes Gebiet im Westen der USA ist das „Grand Staircase-Escalante National Monument“. Es gibt in dem riesigen Gebiet jedoch einiges zu entdecken und man könnte dort locker eine Woche verbringen. Alleine wenn man von Escalante die „Hole in the Rock Road“ nach Süden fahrt gibt es viele super Locations. Es gibt dort auch wieder Slot Canyons. Die beiden Fun-Canyons „Peek-A-Boo“ und „Spooky Canyon“ machen zwar spass und sind einen Besuch wert, bieten jedoch keine gute Fotomotive.
Der Zebra Slot Canyon jedoch bietet super Farben und Formen und kann fast mit dem Antelope Canyon mithalten. Er macht seinem Namen alle Ehre.

Zebra Slot CanyonZebra Slot CanyonZebra Slot Canyon

 

Gegen den Abend sind wir dann noch zu dem bequem zu erreichenden Devil’s Garden mit spannenden Felsformationen.

Devil's GardenDevil's Garden