Im letzten Semester meines Umweltingenieur Studiums hatte ich die Möglichkeit, mich im Rahmen der Artenkenntnis Module in eine Artengruppe zu spezialisieren. Schnell war für mich klar, dass ich mich in diesem Jahr intensiv mit den Tagfaltern auseinandersetzen möchte. So nutze ich die Chance, mich auch fotografisch intensiv mit dieser Artengruppe zu beschäftigten. Nachfolgend möchte ich euch ein par Hightlights meiner diesjährigen Tagfalter Saison zeigen. Ich freue mich bereits jetzt auf das nächste Jahr mit hoffentlich vielen spannenden Beobachtungen.
Bereits im März konnte ich die ersten Tagfalter beobachten. Zu dieser Jahreszeit sieht man hauptsächlich Tagfalter, welche als ausgewachsene Falter überwintern und teilweise vom Süden zu uns einfliegen. Einer davon ist der Kleine Fuchs (Aglais urticae), einer der häufigen Tagfalter.
Die eigentliche Tagfalter Saison begann jedoch erst im Mai. Kurz nach dem Schlüpfen präsentierten sich diese zwei Kronwicken-Dickkopffalter (Erynnis tages) auf einem Knäuelgras.
Auf der passenden Raupenfutterpflanze präsentierte sich der Rotklee-Bläuling (Polyommatus semiargus).
Innerhalb der Familie der Bläulinge gibt es sehr viele ähnliche Arten, die bei der Bestimmung immer wieder Mühe bereiten können. In meiner Gegend mit Abstand der häufigste ist der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus).
Seltener ist da schon der Argus-Bläuling (Plebejus argus). Typisch für diese Art sind die silberblau schimmernden Schuppen innerhalb der schwarzen Punkte am Flügelrand.
Für mich war es jedoch nicht zwingend möglichst seltene Arten zu finden und zu fotografieren. Viel mehr legte ich Wert auf aussergewöhnliche Lichtstimmungen und ein ansprechender Bildaufbau. Bei diesem Wachtelweizen-Scheckenfalter (Melitaea athalia) hat das Licht besonders gut mitgespielt und die untergehende Sonne zauberte einen Feuerball im Hintergrund.
Was mich bei der Fotografie immer wieder fasziniert ist, was das Licht für einen Einfluss auf die Bildwirkung hat. Das nächste Bild zeigt die selber Art wie beim vorherigen Bild. Das andere Licht und die Perspektive führen jedoch zu einer ganz anderen Bildwirkung.
Eine typische Art der Feuchtwiesen ist der Violette Silberfalter (Brenthis ino). Auch bei diesem Exemplar habe ich mit Perspektive und dem Licht experimentiert.