On the Road

Wenn man den Westen der USA bereisen will, braucht man gezwungenermassen ein Auto. Die Gegend ist riesig und es gibt immer wieder Tage, an denen man einfach Meilen „fressen“ muss. In den 18 Tagen, die wir für die Reise im Westen zur Verfügung hatten, haben wir rund 3000 Meilen gemacht, was fast 5000 Kilometer entspricht. Das hört sich als viel an, vor allem wenn man aus der Schweiz kommt schreckt einem die Zahl schon ab. Das Autofahren in Amerika, ausgenommen halt in den Grossstädten, ist dafür aber einiges angenehmer. Wir sind auf Strecken gefahren, bei denen wir vielleicht eine Stunde lang keinem anderen Auto begegnet sind.

Auf der Strecke vom Mono Lake zum Zion Nationalpark fährt man stundenlang auf geraden Strassen durch die Wüste.

IMG_0573

 

Das Monument Valley haben wir dabei auch nur beim Vorbeifahren gesehen, darum auch hier ein Strassenbild.

IMG_1251

 

Nach dem Arches Nationalpark haben wir noch einen Abstecher in die False Kiva gemacht, eine wirklich mythische Höhle.

IMG_1511

Auf dem Weg nach Escalante sind wir durch den Capitol Reef Nationalpark gefahren, als ein Gewitter aufzog. IMG_1548-Bearbeitet

Arches Nationalpark

Gleich, nachdem wir in Moab angekommen sind, haben wir noch einen kleinen Abstecher in den Arches Nationalpark gemacht. Da die Zeit bis zum Sonnenuntergang ziemlich knapp war, sind wir nur bis zum „La Sal Mountains Viewpoint“ gefahren und ich habe es dort gerade noch geschafft das letzte Abendlicht festzuhalten.

Arches Nationalpark

Den nächsten Tag haben wir dann komplett im Park verbracht. Der Park ist schon sehr speziell und eindrücklich, vor allem die bekannten Steinbögen. Der längste aller Arches ist der Landscape Arch. Man weiss nicht, wie lange der fragile Bogen noch steht.

Landscape Arch

Die Landschaft im Arches Nationalpark ist schon sehr speziell.

Arches Nationalpark

Ich konnte leider auf meiner Reise das bekannte „House on fire“ nicht besuchen, jedoch habe ich dann im Arches Nationalpark „Wood on fire“ gefunden. 😉

Wood on fire

Auch „Scream“ war in den verschiedenen Steinformationen vertreten.

Scream

Arch durch Arch. Im Vordergrund der „Turrent Arch“ und darin das „North Window“

Turrent Arch

Am Abend war ich dann noch beim bekanntesten aller Arches. Der „Delicate Arch“ in einer aussergewöhnlichen Perspektive.

Delicate Arch

Das Plateau auf dem der „Delicate Arch“ steht ist ziemlich eindrücklich. Zum Schluss noch ein Panorama mit dem bekannten Arch.

Delicate Arch Panorama

Alstrom Point

Weiter gehts mit einem Ort, an dem man nicht so einfach hinkommt. Es ist nämlich gar nicht so einfach einen guten Aussichtspunkt über den Lake Powel zu finden. Jedoch gibts es den sogenannten Alstrom Point, den man von Page aus in gut zwei Stunden auf unbefestigter Strassen erreichen kann.

Wir haben uns am Tag vorher bei dem zuständigen Büro über den Strassenzustand informiert und bekamen auch gleich eine Permit um dort zu übernachten. Wir wollten nämlich nach Sonnenuntergang nicht die unbefestigte Strasse zurückfahren, also haben wir uns für die Übernachtung fern ab von der Zivilisation entschieden.

Am nächsten Tag haben wir uns dann genug früh auf den Weg gemacht, damit wir uns für den Weg Zeit lassen konnten. Der erste Teil ist eigentlich nicht das Problem, es ist einfach eine unbefestigte Strasse. Manchmal halt etwas holperig aber da kann eigentlich nichts passieren. Dann sind wir bei folgendem Punkt angekommen, da wussten wir auch das wir richtig waren.

IMG_1151
Ab hier wird der Weg dann eine Herausforderung. Man ist um jeden Centimeter Bodenfreiheit des Autos froh, weil man einige kritische Stellen überwinden muss. Ausserdem verliert man den Versicherungsschutz des Mietautos wenn man auf unbefestigten Strassen fahrt, man macht das ganze also auf eigenes Risiko.
Wenn man aber zwischendurch wieder aussteigt und schaut, ob die Bodenfreiheit reicht und sich dabei Zeit lässt, geht das schon.

Am Alstrom Point angekommen ist man zuerst man überwältigt von der genialen Aussicht. Wir haben dann gleich einen einigermassen windgeschützen Ort zum Übernachten gesucht und dort unser Zelt aufgestellt.

IMG_1161

Am Abend war das Licht leider nicht so gut, die Sonne ist früh hinter Wolken verschwunden.

IMG_1192-Bearbeitet

Jedoch konnte ich bevor die Sonne verschwunden ist noch mit dem Tele eine Detailaufnahme des Lake Powel machen.

IMG_1181-Bearbeitet

Am nächsten Morgen wurde die Sonne von einer Wolke verdeckt und somit abgeschwächt. Das war wirklich ein Glück, sonst hätt ich wohl mehrere Aufnahmen machen müssen und die grosse Dynamik in den Griff zu bekommen.

IMG_1216-Bearbeitet

IMG_1218-Bearbeitet

Light makes the picture

Heute ein kleiner Blogeintrag zum Thema Licht. Bei Natur und vor allem Landschaftsfotografie ist das Licht mit Abstand der wichtigste Faktor für ein gutes Bild. Die beste Zeit dafür ist je nach Motiv meistens um den Sonnenaufgang oder -untergang. Das bedeutet, dass man genug früh an der Location sein muss, um beim richtigen Licht das Bild zu machen. Darum habe ich während meiner Amerika Reise oft auf das richtige Licht warten müssen und/oder früh morgens aufstehen und für den Sonnenaufgang beim richtigen Ort sein.Das Ganze möchte ich an dem Beispiel „Horseshoe Bend“ zeigen. Zuerst ein Bild, welches am Mittag gemach wurde. Die Mittagszeit ist meistens die „schlechteste“ Zeit und Landschaftsaufnahmen zu machen. Bei diesem Bild hat es jedoch den Vorteil, dass die Sonne in den ganzen Canyon scheint.

Die beste Zeit für den „Horseshoe Bend“ wäre wohl der Morgen gewesen. Die Sonne würde dann nämlich genau im Rücken aufgehen, wenn man die klassische Perspektive wählt. Der Himmel und Teile des Canyons ist dann beleuchtet und das Licht ist nicht so hart wie bei einer Gegenlichtaufnahme am Abend. Leider hatte ich am Morgen keine Zeit und darum war ich der gleichen Location nochmals am Abend.
Wegen des Gegenlichts musste ich mehrere Belichtungen für ein Bild machen, also ein sogenanntes HDR. Ich habe für die Bearbeitung dann aber nicht das Bild mit einem der vielen HDR Programme bearbeitet, sondert alles per Hand mit Photoshop zusammengesetzt. So hat man bessere Kontrolle über das Ergebnis und es sieht schlussendlich auch etwas natürlicher aus.

 

Zum Schluss noch ein kleines Making of. Der Asiat neben mir hatte seine ganz eigene Vorgehensweise mit seiner Mittelformat Kamera gehabt. Er hat immer wieder laut von drei zurückgezählt und nach jedem Bild, das wohl gelungen war, konnte er seine Freude nicht verbergen und musste immer lachen. Es war ziemlich amüsant.

Lower Antelope Canyon

In Page ist das Slot Canyon Fieber ausgebrochen und die Navajos, auf deren Land die meisten Canyons stehen versuchen damit einiges an Geld zu machen. Man kann dort fast an jeder Ecke Touren zu den Slot Canyon buchen. Man sollte dabei aber aufpassen, so wie ich gehört habe verlangen sie auch für unspektakuläre Canyons hohe Summen.

Ich habe mich für den Lower Antelope Canyon entschieden. Dort sind zwar nicht so oft die Lichtsäulen, die sogenannten Beams, zu sehen wie im Upper Antylope Canyon, jedoch sind die Farben genial. Das indirekte Licht reflektiert sich immer wieder am Sandstein und lässt den Canyon in allen Rottönen erglühen.

Mit einem Stativ und einer DSLR bekommt man dort ohne einen Aufpreis zu zahlen einen Fotografenpass, mit dem man zwei Stunden auf eigene Fast den Canyon erkunden kann. Ansonsten zahlt man 26 Dollar für eine nicht mal einstündig geführte Tour durch den Canyon, was dann schon happig ist.

Einen Beam habe ich dennoch in diesem Canyon erwischt.

Lower Antelope Canyon BeamDie Farben im Canyon sind einfach genial, das immer wieder reflektierende Licht an den Sandsteinwänden zaubert alle möglichen Rottöne in den Canyon

Lower Antelope Canyon ColorsLower Antelope Canyon ColorsLower Antelope CanyonLower Antelope Canyon Waves

The Subway

Gleich nachdem ich im Zion Nationalpark angekommen war, habe ich mich wegen der Permit für The Subway beim Visitors Center erkundet. Ich war zwar etwas überrascht, dass für den nächsten Tag gleich noch Permits frei waren, habe sie aber gerne genommen.

The Subway muss man sich schon hart erarbeiten. Nachdem man einen Hang runter zum Bachbett ging, folgt man eigendlich nur noch dem Bachlauf bis man am Ziel ist. Für einen Weg muss man aber 2.5 bis 3 Stunden rechnen, nicht wegen der Länge des Weges, sondern weil es oftmals keinen richtigen Weg hat. Man sucht sich sozusagen den einfachsten Weg, muss manchmal ein wenig über Felsen klettern und ist oft gezwungen die Bachseite zu wechseln. Ich dachte aber nachdem ich einige Berichte darüber gelesen habe, dass es noch schlimmer sei. Wie befürchtet nasse Füsse haben wir dabei nicht bekommen.

Left Fork Trail, der Weg zu The Subway

Left Fork Trail

Bevor man zum Subway gelangt kommt man bei den Kaskaden vorbei. Im Hintergrund sieht man schon das Subway typische Steingebilde.

Kaskaden

Kaskaden

Kurz vor The Subway findet man noch einen Spalt im Boden in dem sich das Wasser durchgefressen hat.

The Crack

Endlich geschafft, hier ist es also… der Eingang zu The Subway

Eingang zu The Subway

Als erstes im Subway sind diese Kleeblattähnlichen Wasserbecken zu sehen

The Subway

The Subway ist voll mit Fotogenen Wasserbecken, hier sieht man auch, dass The Subway nach oben nicht geschlossen ist, bei vielen anderen Perspektiven sieht da so aus.

The Subway

Die klassische Subway Ansicht richtung Eingang zurück

The Subway

Hier gehts dann nur noch mit klettern weiter, man kann rechts ein Seil hochklettern, was ich auch gemacht habe, aber danach muss man über einem Baumstamm einen tiefen Spalt überwinden, das hab ich dann aber gelassen.

The Subway

Beim Rückweg hatten wir dann noch zwei andere Personen getroffen die zum Subway wollten. Diese waren aber ziemlich spät unterwegs und darum glaube ich nicht, dass sie es noch bis ganz hinten geschafft haben. Ansonsten waren wir den ganzen Tag alleine unterwegs. Der letzte Anstieg vom Flussbett wieder zum Parkplatz hoch zieht sich dann nochmals richtig hin, aber was macht man nicht alles für so ein geniales Fotoziel.

Mono Lake

Gleich nachdem man den Tioga Pass überquert hat landet man in Lee Vining, welches gleich neben dem Mono Lake liegt. Weil Wasser durch eine Leitung bis nach Los Angeles abgeführt wurde ist der Wasserstand des Mono Lake ziemlich gesunken. Dadurch wurden einige Feldformationen freigelegt, die sogenannten Tufas.

Leider war der See etwas unruhig und die Tufas spiegelten sich nicht so schön im Wasser.

Die Tufas am Abend

Die Tufas am Morgen

Tufas mit den glühenden Bergen

Tioga Pass

Der Tioga Pass öffnete dieses Jahr wegen dem milden Winter schon am 7. Mai, das ist das frühste Datum seit 1987. Somit konnten wir am 9. Mai den Pass überqueren und mussten nicht kurzfristig usere Route ändern.

Die Fahrt über den Pass ist auf jedenfall lohnenswert und man sollte genug Zeit einplanen.

 

Sicht vom Olmsted Point zurück ins Yosemite Valley

 IMG_0385-Bearbeitet

Felsformationen

 IMG_0400-Bearbeitet

Der noch halb gefrohrene Ellery Lake

IMG_0436-Bearbeitet

Die plötzlich ändernde Gegend richtung Mono Lake

 IMG_0453-Bearbeitet

Let’s start with… Yosemite!

Wieder gut in der Schweiz angekommen bin ich fleissig am Bilder durchschauen, aussortieren und bearbeiten.

Ich werde immer zu einem Thema einen Blogeintrag machen, starten möchte ich mit dem Yosemite Nationalpark. Er hat zwar was von der Schweiz, ist aber ziemlich beeindruckend, vorallem die Wasserfälle.

 

Mirror Lake

img_0182-bearbeitet

Spieglingen im Mirror Lake

img_0187-bearbeitetDetail des Vernal Fall

img_0261-bearbeitetVernal Fallimg_0265-bearbeitetHalf Dome im Abendlichtimg_0348-bearbeitet

San Francisco, I will miss you

Meine Tage in San Francisco sind leider schon bald gezählt und darum möchte ich euch hier noch einige weitere Bilder zeigen.

Sicht von Pier 7

img_9768-bearbeitet

Sicht von Pier 14

img_9775-bearbeitet

City Hall

img_9707

Corona Haights

img_9909

Typisches Stadbild von San Francisco ausserhalb Downtown

img_9930