Gämse in den Alpen

Im Sommer wollte ich wild lebende Gämsen fotografieren. Es war das erste Mal, dass ich gezielt losgezogen bin, um ein spezielles Tier zu fotografieren. Viele super Bilder habe ich schon von Leuten wie Bruno d’Amicis oder Radomir Jakubowski gesehen, also hab ich mich auch daran versucht. Das die Bilder nicht ein solches Level erreichen ist mir klar, aber ich hab versucht, das Beste daraus zu machen.

Als Erstes muss man die scheuen Tiere natürlich finden und ihre Gewohnheiten und ihren Tagesrhythmus rausfinden. Ich hatte dafür schon ein paar gute Informationen, und somit habe ich auch schon beim ersten Mal die Gämsen gesichtet. Brauchbare Bilder sind dabei zwar noch nicht entstanden, aber ich wusste schon einmal, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Bei den folgenden Besuchen bei den Gämsen habe ich mich immer mehr mit ihnen angefreundet und ich kam somit immer näher an sie ran. Aber auch ein Bild von weiter weg kann seinen Reiz haben, indem das natürliche Umfeld des Tieres mit ins Bild eingezogen wird. Im Gebiet wo ich die Gämsen fotografiert habe, leben sie auf der Höhe der Waldgrenze.

Gämse auf einer Waldlichtung

Am Tag sind sie jedoch meistens im Wald anzutreffen, so wie dieses Jungtier.

Gämse im Wald

Meistens kommen sie erst gegen Abend aus dem Wald, um auf den Wiesen zu fressen.

Gämse in den Alpen

Wie man schon bei den letzten Bildern gesehen hat, war das Licht meistens nicht so spannend, es war fast immer bewölkt. Der Vorteil dabei ist, dass das Licht nicht hart ist, aber leider entstehen dann auch keine schönen Lichtstimmungen zum Sonnenuntergang. Oftmals war es sogar ziemlich neblig, sodass man die Gämsen nur sehr schwer finden konnte.

Gämse im Nebel